Das bekannteste textbasierte KI-Tool der Welt hat in den vergangenen Wochen eine neue Funktion erhalten, die uns helfen kann, noch bessere Antworten zu generieren. Die “Custom Instructions” vereinfachen das Prompt Engineering und sparen weitere Zeit beim Erstellen von Texten ein.
Stell dir vor, du könntest dem KI-Tool genaue Anweisungen geben, wie es dir am besten helfen kann. Genau das ermöglicht "Custom Instructions". Du kannst jetzt deine eigenen Präferenzen und Anforderungen festlegen, die der Chatbot bei jeder Interaktion mit dir berücksichtigt. Kein ständiges Wiederholen mehr, der Bot "erinnert" sich an deine Vorlieben und deinen Hintergrund.
In den Einstellungen von ChatGPT, unten links, findest du nun die Option “Custom Instructions”. Über einen Klick gelangst du zur Oberfläche des neuen Tools. Dort kannst du dem KI-Tool generelle Informationen über dich geben und spezifizieren, wie das Tool antworten soll. Diese Anweisungen wendet die KI nun auf jede Konversation und jede ihrer Antworten an. Du musst also nicht bei jedem Chat von vorne anfangen. Das spart Zeit und Nerven.
“Custom Instructions” ist für alle Nutzer:innen von ChatGPT verfügbar, sei es Free- oder Pro-Version.
In der offiziellen Ankündigung von OpenAI hat das Unternehmen verschiedene Beispiele gegeben, wie “Custom Instructions” genutzt werden kann. Unten folgen Beispiele für Journalist:innen.
Beispiel 1: Lernplan
So könnten die “Custom Instructions” eines/einer Lehrer:in im Bereich Naturwissenschaften aussehen. Und so reagiert ChatGPT darauf:
Beispiel 2: Einkaufsliste
Und so reagiert die KI darauf:
Anwendung im Journalismus
Es liegt auf der Hand, dass wir als Journalist:innen die KI in den “Custom Instructions” über unseren Beruf informieren sollte. Außerdem sollten wir spezifizieren, für welches Medium und in welchem Themenbereich wir arbeiten.
Im unteren Bereich geben wir nun an, wie die KI uns bei jeder Anfrage antworten soll. Dort sind verschiedene Aspekte möglich. Hier ein paar Beispiele:
Das Ganze habe ich mit der oberen Information zu meiner imaginären Person und dem Zielgruppen-Beispiel getestet. Und es klappt ziemlich gut: